ROTER EIMER

Aktueller Preis: 230,00 

Bemaßung & Rahmen

Maße: 60 × 70 × 2 cm
Rahmen: mit Rahmen

Artikelnummer: BI-2510-00061 Kategorie:

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Beschreibung

Zustand: mit weißem Holzrahmen und rückwärtiger Aufhängung

Neben den großen Landschaftsbildern tauchen in dieser malerischen Phase Versatzstücke aus dem menschlichen Alltag auf: Arbeitsutensilien wie ein einfacher Eimer, Möbelstücke wie Tische und Stühle… Wie auch bei späteren Gemälden geht es Wappler aber nicht um ein bloßes Gefüge von Gegenständen und Interieurs. Vielmehr lassen die Stillleben unterschiedliche Deutungen zu, die jeder für sich selbst entdecken kann. „Es geht mir um die Ästhetik der Einfachheit, die versucht, ohne technische Brillanz und Perfektion ein Maximum an Wirkung zu erzielen. In dieser perfekten Welt empfinde ich in der Unvollkommenheit eine Lebensäußerung, die mich frei macht und gut tut. Eine Kunst – ohne die Kunst.“ (Dietmar Wappler 2003)

Dietmar Wappler

Dietmar Wappler

Arzt und Künstler · deutsch · Wirkungsort: Bautzen · Geboren: Sobrigau bei Dresden · Gestorben: 24.09.2010
Biografie anzeigen

– geboren am 9. Juni 1938 in Sobrigau bei Dresden, wenig später zieht die Familie in die Oberlausitz, wo die Eltern einen Bauernhof übernehmen
– 1956 nach dem Abitur Medizinstudium in Heidelberg, da er in der DDR als Großbauernsohn keinen Studienplatz bekam. Er hatte sich für den autodidaktischen Weg der Malerei entschieden, um in seiner Kunst unabhängig und frei vom Verkaufszwang zu sein: „Ich male, weil ich Lust am Gestalten habe, Freude an der Farbe – manchmal, weil ich es brauche, oder weil man das Schöne in der Landschaft einfangen möchte… Letztlich waren es die landschaftlichen Eindrücke, die mich zur Malerei herausgefordert haben.“
– 1963 Medizinisches Staatsexamen und Promotion. Dietmar Wappler wendet sich danach verstärkt der Malerei zu; Kunstreisen nach Paris, Griechenland und Israel folgen.
– 1967 Rückkehr in die Oberlausitz, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Frauenklinik Bautzen. Dietmar Wappler heiratet 1969 die Ärztin Roswitha geb. Gerling und wird Vater von 5 Kindern.
– 1980erJahre Zyklus perspektivischer „Würfelbilder“ in Auseinandersetzung mit Renaissancemalerei (Entstehung räumlicher Kastenformen)
– 1985 Ausreiseantrag in die BRD, daraufhin Absetzung als Oberarzt. In Folge dessen gibt er seine Tätigkeit in der Klinik auf und arbeitet zwei Jahre freischaffend als Maler.
– 1989 Flucht in die BRD über die westdeutsche Botschaft in Warschau. Nach dem Mauerfall Rückkehr in den Osten.
– 1991 Niedergelassener Frauenarzt in Bautzen bis 2009
Intensive Fortsetzung der Malerei, der er sich seit Ausbruch seiner Krankheit wieder ausschließlich widmet.
– 2000erJahre Entdeckung von Folie als transparenten Bildgrund, den er beidseitig mit Bitumen und Acrylfarben bemalt und auf Holzrahmen spannt
– 2010 im Juni persönliche Begegnung mit Gerhard Richter im Rietschelhaus Pulsnitz
Daraufhin entsteht in der früheren Heimat Richters das Folienbild „Lausche“, das Wappler ihm widmet.
Dietmar Wappler stirbt am 24. September 2010 in Bautzen.
Sein Atelier, eine ehemalige Tischlerei, dient nun als Schaumagazin seiner zahlreichen Werke.

Zusätzliche Information

Technik

Acrylmalerei

Künstler

Dietmar Wappler

Zustand

neuwertig

Typ

Bild

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